Imposante Backsteinkirchen, pittoreske Giebelhäuser und ein geschäftiger Hafen: So präsentiert sich die Unesco-Welterbestadt Wismar. An der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns gelegen, blühte die Hansestadt bereits im Spätmittelalter auf. Noch heute ist dieser frühe wirtschaftliche Reichtum im Architektur- und Stadtbild sichtbar. Diese Tour durch Wismar, das seit 2002 zum Unesco-Welterbe zählt, führt an den einzigartigen Gotteshäusern Sankt Nikolai, Sankt Georgen und an der Heiligengeist-Kirche vorbei über den eindrucksvollen Marktplatz mit seiner „Wasserkunst“, einem auffälligen Brunnenbauwerk aus dem 17. Jahrhundert. Rund um den quadratischen Platz gruppieren sich repräsentative Giebelhäuser, die gesamte Nordseite des Platzes nimmt das mächtige klassizistische Rathaus ein. In dieser Stadt produzierten zu Hanse-Zeiten zahlreiche Brauereien ihr weltberühmtes Bier, das bis nach Indien exportiert wurde, drehte Friedrich Wilhelme Murnau 1922 den Filmklassiker „Nosferatu“ und gründete Rudolf Karstadt 1881 das erste Großkaufhaus Deutschlands.